Der VfL Wolfsburg gewinnt erstmals in Altwarmbüchen. Hannover 96 wird Zweiter vor dem Vorjahressieger Arminia Bielefeld
Am vergangenen Samstagmorgen fand zum 5. Mal seit 2010 ein Bundesliganachwuchsturnier in der Altwarmbüchener Halle am Helleweg statt.
Hauptsponsor SHG Klaus Bönighausen (Bereiche
Badplanung, Sanitär und Heizungsanlagen) zeichnete verantwortlich für optimale Rahmenbedingungen und namhafte Teams.
8 Nachwuchsleistungszentren schickten ihre U12 Teams in den kleinen Ortsteil von Isernhagen. Neben dem Vorjahressieger des Jahrgangs 2005, dem DSC Arminia Bielefeld, traten Hannover 96, VfL
Wolfsburg, SV Werder Bremen, FC St. Pauli, SC Paderborn 07, 1. FC Union Berlin, SV Sandhausen 1916 und Gastgeber TuS Altwarmbüchen zu dem Leistungsvergleich an.
Das Turnier fand im Modus „jeder gegen jeden“ statt, so dass jedes Team am Ende des langen Tages
8 Spiele á 10 Minuten hinter sich hatte. Gespielt wurde mit einem normalen Fußball und beidseitiger Bande. Die Schiedsrichter stellte der Niedersächsische Fußballverband (NFV).
In den vergangenen Jahren gewannen die Teams von DSC Arminia Bielefeld (zweimal), Greuther Fürth und Hannover 96 das Bundesliganachwuchsturnier des TuS Altwarmbüchen.
2017 durfte sich erstmals der VfL Wolfsburg in die Siegerliste eintragen.
Nach dem letzten Spiel des langen Turniertages hatte der Bundesliganachwuchs der Wölfe mit 19 Punkten und 5 Punkten Vorsprung das Turnier letztlich verdient gewonnen. Mit nur 7 Gegentoren stellte der
VfL zudem die beste Abwehr. Den Grundstein für den Turniersieg legte der VfL bereits im ersten Spiel mit einem 2:1-Sieg gegen den Vorjahressieger Arminia Bielefeld.
Einen herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an das Team von Cheftrainer Raphael Koletzko !
Das letzte Spiel des Tages zwischen VfL Wolfsburg und Hannover 96 war zugleich das Spiel des Turniersiegers gegen den Turnierzweiten. Hannover 96 sicherte sich mit dem 0:0 in einem packenden
„Finalspiel“ und einer insgesamt hervorragenden Turnierleistung den zweiten Platz. Mit 23 geschossenen Toren stellte Hannover 96 zugleich die beste Offensive aller Teams.
Punktgleich dahinter reihten sich der Vorjahressieger DSC Arminia Bielefeld als Dritter und der SV Werder Bremen als Vierter ein. Über diese Platzierung entschied ebenfalls erst das vorletzte Spiel
des Tages, welches die Bielefelder durch einen verwandelten Strafstoß 1 Minute vor Schluss mit 2:1 für sich entschieden.
Wie ausgeglichen und stark besetzt das Turnier dieses Jahr war zeigte am Ende die Tabelle.
Zwischen dem 2. und dem 7. Platz lagen gerade einmal 4 Punkte.
In den spannenden Kampf um Platz 2 hätte am Ende auch noch der SC Paderborn eingreifen können. Die Mannschaft von Cheftrainer Robin Trost zeigte ebenfalls tollen Hallenfußball, belohnte sich aber
erst im 4. Spiel gegen den FC St. Pauli mit dem ersten Sieg (1:0), brachte bescherte dann aber im 6. Spiel mit einem 1:0-Sieg dem späteren Turniersieger VfL Wolfsburg die einzige Niederlage. Auch
hier sorgte der Spielplan im letzten Spiel für ein „Endspiel“ der Paderborner, die dieses jedoch mit 0:3 gegen den 1. FC Union Berlin verloren und damit die Berliner noch an sich vorbeiziehen lassen
mussten. Die Gäste aus der Landeshauptstadt belegten nach einer Achterbahnfahrt ihrer Ergebnisse am Ende einen guten 5. Platz.
Der FC St. Pauli konnte seinen starken 4. Platz aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Nach 3 Niederlagen zu Beginn und dem zwischenzeitlich letzten Platz, steigerten sich die Hamburger am Ende, gewannen
gegen Hannover 96 mit 2:1 und trotzten den Bielefeldern ein 2:2 ab. Trotz eines 3:1-Sieges im letzten Spiel gegen den SV Sandhausen und 10 Punkten langte es dieses Jahr „nur“ zum 7. Platz, was aber
die Gesamtleistung nicht schmälern sollte.
Aber auch der SV Sandhausen brauchte nicht enttäuscht nach Hause fahren. Das Team aus Baden-Württemberg hatte die weiteste Anreise (447 km) und legte zunächst einen zufrieden stellenden Turnierstart hin. Nach je einem Unentschieden gegen Werder Bremen und Paderborn, sowie einer Niederlage gegen den VfL Wolfsburg, war das 2:2 gegen den Gastgeber Altwarmbüchen allerdings zu wenig. Am Ende blieb es bei 3 Punkten und einem 8. Platz in diesem starken Teilnehmerfeld.
Gastgeber TuS Altwarmbüchen belegte zwar am Ende mit 1 Punkt den letzten Platz, sorgte aber für ein paar spannende Momente. Nach 3 klaren Niederlagen gelang im 4. Spiel mit dem 2:2 gegen den SV Sandhausen immerhin der erhoffte Teilerfolg, der entsprechend bejubelt wurde. Dabei schaffte es der TuS fast in jedem Spiel, das Ergebnis 5 Minuten lang offen zu halten. Insbesondere gegen Hannover 96 und Werder Bremen stand es zu diesem Zeitpunkt noch 1:1. Ausgerechnet gegen den späteren Turniersieger führte der TuS sogar mit 1:0 und stand kurz vor einer Sensation. Wie so oft in der Vergangenheit blieb diese jedoch auch dieses Mal aus und der VfL gewann 2 Sekunden vor Schluss mit einem Beinschuss 2:1.
Bester Spieler des Turniers wurde Nilavan Prabakaran von Hannover 96 und bester Torwart Marten Brink vom SC
Paderborn.
Beide Spieler erhielten vom Hauptsponsor Klaus Bönighausen einen hochwertigen Glaspokal überreicht, welchen der Paderborner Torhüter an seinen „Ersatzmann“ Melvin Poms weiterreichte, da beide
Torhüter je 4 Spiele bestritten hatten.
Jugendleiter Uwe Riccardi bedankte sich bei der Siegerehrung u.a. bei den NFV-Schiedsrichtern, die dem spannenden Turnier einen würdigen Rahmen verliehen.
Ein abschließender Dank gilt allen Sponsoren, dem Fußballvorstand des TuS Altwarmbüchen sowie dem gesamten Organisationsteam, den Schiedsrichtern und natürlich allen Teams, die teilgenommen haben !